Konrad Saal (1939 - 2021)
Nach einer großen Werkschau 2017 gedenkt das Oberammergau Museum dem am 28. August 2021 verstorbenen Bildhauer anlässlich seines 85. Geburtsjahres. Konrad Saal begann als 14-jähriger eine Lehre als Holzbildhauer, die er 1957 als Geselle abschloss, von 1962 bis 1964 folgte die Meisterschule. Ein damals typischer Weg, Schnitzer bzw. Bildhauer zu werden. Von 1965 bis 1977 arbeitete er in seiner eigenen Werkstatt, danach als Fachlehrer an der Staatlichen Berufsfachschule für Holzbildhauer Oberammergau, deren Leiter er schließlich von 2000 bis 2003 wurde.
Seine Werke setzte er in Ton, Holz, Bronze und Stein um. Saals Faszination aber galt dem Holz und den Strukturen des gefällten Stammes, in denen der Baum und sein einzigartiges Wachstum sichtbar bleiben. Diese Lebendigkeit des Holzes auch in seinen Werken fortleben zu lassen, wurde bestimmend für Saals Bildhauerei. Der Katalog „Holz lebt“ ist im Museum erhältlich.
Zwei der neun Museumsfenster präsentieren Arbeiten von Schülern der Staatlichen Berufsfachschule für Holzbildhauer Oberammergau.