Spiegelbild, Schatten und Echo - Die Hinterglaswelten der Fride WirtlWalser
Die Künstlerin Fride Wirtl-Walser setzt ihr gesamtes Schaffen hinter, auf und mit Glas um.
Bereits in ihrer Kindheit war sie in einem bäuerlich geprägten Haushalt von traditioneller Hinterglasmalerei umgeben. Während sie die Fachschule für Holzbildhauerei in Berchtesgaden besuchte, erarbeitete Wirtl sich zunächst die Formensprache der traditionellen Hinterglasmalerei.
Lange Jahre malte sie neben den eigenen persönlich inspirierten Bildern immer auch volkskundliche Motive. Während des Studiums an der Akademie in München spezialisierte sie sich auf Malerei und Glasbearbeitung. Bis heute ist sie fasziniert von den mannigfaltigen Möglichkeiten, die die Beherrschung verschiedenster Techniken auf Glas für die Entfaltung der künstlerischen Bildinhalte ermöglichen.
Die Bandbreite der angewendeten und virtuos eingesetzten Techniken reicht dabei von der traditionellen Malerei in Öl auf Glas bis hin zur Farb- und Metallradierung und der Verspiegelung.
In den 1960er Jahren entstand ihre erste Serie kleinformatiger abstrakter Hinterglasbilder mit amorphen Darstellungen. Ebenso wie sie die verschiedensten Maltechniken einsetzt, arbeitet sie mit sehr verschiedenen Formaten. So belebt sie zum einen in den 1980er Jahren die Kunst der Miniaturbilder wieder, aber verwirklicht auch die Gestaltung von in der Hinterglasmalerei seltenen Großformaten.